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Der Weimarer Kulturexpress zu Besuch
icon.crdate20.11.2018
Am Donnerstag den 15. November 2018 bekam die LUS Besuch aus Weimar und zwar vom Weimarer Kulturexpress, einem jungen mobilen Theater.
Am Donnerstag den 15. November 2018 bekam die LUS Besuch aus Weimar und zwar vom Weimarer Kulturexpress, einem jungen mobilen Theater. Um 8:30 Uhr starteten die beiden Schauspielerinnen Sonja Martens und Michaela Beer mit Hilfe von mehreren 8. Klässlern mit dem Aufbau ihres Bühnenbildes. Um 10:45 ging es dann los. Insgesamt knapp 100 SchülerInnen der Jahrgangsstufen 6 bis 8 trudelten voller Vorfreude in die Ludwig- Uhland-Halle ein, darunter auch die Klasse 7c der Theodor-Heuss-Realschule, die wir als Gast zusätzlich begrüßen durften. Nachdem alle ihren Platz gefunden hatten, startete die Vorstellung nach einer kurzen Begrüßung seitens Frau Hallgarten, der Schulsozialarbeiterin Elsa Fetscher die das mobile Theater eingeladen hat und der beiden Schauspielerinnen.
Als das Stück begann, wurde die Ludwig-Uhland-Halle plötzlich zum Klassenzimmer und die Zuschauer zu Mitschülern und Mitschülerinnen der Schauspielerinnen, welche in die Rollen der extrovertierten Franzi, die neu in die Klasse kam und in die Rolle von Laura, die die schüchterne und strebsame Figur verkörperte, schlüpften. Durch eine anfangs gute Basis für eine Freundschaft zwischen den beiden, wurde schnell eine aus Neid und Konkurrenzdenken entstehende Feindschaft. Diese Feindschaft wurde immer schlimmer und artete von seitens Franzis gegenüber Laura in schlimmes Mobbing aus. Das Ende blieb letztendlich offen und ließ so ausreichend Diskussionsspielraum für die Nachbesprechung des Stückes, für die sich die Schauspielerinnen persönlich nach Ende des Stückes noch großzügig Zeit nahmen.
Während der gesamten Aufführung von 60 Minuten herrschte absolute Spannung, Stille und Konzentration in der Ludwig-Uhland-Halle. Die Schülerinnen und Schüler wurden immer wieder als MitschülerInnen von Franzi und Laura mit in die Handlung einbezogen und somit noch mehr an das Geschehen auf der Bühne gefesselt. Die Inhalte und die einzelnen Szenen des Stückes waren realitätsnah und an der Lebenswelt der heutigen Jugend orientiert. Dadurch begriffen viele SchülerInnen die Botschaft und vor allem die Ernsthaftigkeit des Themas Mobbing. Dies merkte man auch an der regen Teilnahme an der anschließenden Diskussion.
Abschließend lässt sich sagen, dass das mobile Theater aus Weimar sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrern auf hohen Zuspruch stieß und sich alle schon auf die nächste gemeinsame Aufführung freuen.